Unterschlupfmöglichkeiten

Die Faustregel lautet: Pro Degu ein Unterschlupf.
Das kann ein Schlafhaus aus Holz, Ton oder Pappe sein. Es dürften auch Krüge, Nester oder Weidenkörbchen sein. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Auch Grasnester, Tonröhren oder umgedrehte Blumentöpfe werden gerne zum Schlummern benutzt.

Bei Schlafhäuschen aus Holz sollte man darauf achten, dass sie etwa Meerschweinchengröße haben. Alles andere ist zu klein und die Degus könnten im Eingang stecken bleiben.

Es darf übrigens auch gern selbst ein Haus getöpfert oder aus Pappelsperrholz selbst gebastelt werden. Dafür darf Ponal-Holzleim verwendet werden, denn der ist ungiftig.

verschiedene Etagen

Ein Degukäfig sollte mit verschiedenen Ebenen ausgestattet sein. Volletagen (über die ganze Länge und die ganze Breite), als auch Halbetagen.

Sie können mittels Rampen, Leitern oder Äste verbunden werden. Man kann super Tischebenen herstellen (ein Brett mit vier Latten als Füße), die man mal so, mal so reinstellen kann, um es abwechslungsreich zu gestalten und die man für die Käfigreinigung rausnehmen kann.

Näpfe & Tränken

Näpfe für Trockenfutter und Frischfutter sollten möglichst aus Steingut oder Keramik sein. Plastik ist tabu, da es angenagt wird.

Für die Wasserversorgung kann man Trinknäpfe oder Trinkflaschen nehmen. Das bleibt jedem selbst überlassen. Näpfe werden oft verunreinigt, während Tränken verstopfen können. In jedem Fall sollte das Wasser täglich gewechselt werden.

Näpfe sollte man erhöht, aber sicher aufstellen, so dass sie nicht von der Etage gestoßen werden können. Auf uneingestreuten Ebenen bleiben sie meist länger sauber.

Auch Näpfe aus Metall (z.B. zum Einhängen ins Gitter) sind erlaubt.
Frischfutter darf auch gern auf Futterspießen (z.B. der Fruchthalter der Firma Trixie) angeboten und ins Gehege gehängt werden.

Sandbad

Degus benötigen zur Fellpflege Chinchillasand. Der sollte permanent zur Verfügung stehen. Da Degus beim Sandbaden aber recht stürmisch zur Sache gehen, wird der Sand gerne aus der Sandbadewanne heraus- und Streu gerne hineingeschleudert.

Daher darf die Sandbadewanne gern etwas höher sein.

Der Sand kann bei Verunreinigung durchgesiebt werden. Wenn er allerdings vollgepieselt wird, muss er ausgetauscht werden.

Wir haben für unsere Degus ein winzig kleines Aquarium besorgt, welches als Sandbad höchst beliebt ist. Durch den hohen Rand kann der Sand nicht raus- und Streu nicht reingeschleudert werden. (Siehe Bild.)

Einstreu

Degus sind normalerweise nicht empfindlich. Aber dennoch sollte bei der Wahl des Streus darauf geachtet werden, dass es staubarm ist.

Empfehlenswert ist Hanfstreu oder Allspan.

Auch Halter, die allergisch auf Streu reagieren, können in der Regel problemlos Hanfstreu verwenden (einfach mal ausprobieren).

Da Degus auch gern buddeln, sollte die Einstreuhöhe mindestens 15 cm betragen.

Strohpellets sind nicht geeignet, da die Degus auf ihnen laufen, wie auf rohen Eiern. Das ist in etwa so, als wenn wir den ganzen Tag barfuß auf Kieselsteinen laufen müssten. Also sehr unangenehm.


Laufrad / Laufteller

Ein Laufrad oder ein Laufteller sind bei Degus nicht unbedingt Pflicht. Da Degus aber bewegungsfreudige Tiere sind, kann so ein Laufgerät von Vorteil sein und bei Langeweile von Gitternagen und dergleichen abhalten.

Ein Laufrad / Laufteller setzt keinen Auslauf!!

Ein Laufrad für Degus sollte einen Mindestdurchmesser von 30 cm besitzen, eine geschlossene Lauffläche haben und keinen Schereneffekt aufweisen. Besonders gut geeignet sind die Laufräder von Rodipet.de und die Boogie Wheels.

Wie man einen Laufteller baut, erfährst du hier: Bauanleitung Laufteller (Anmeldung völlig kostenlos, aber lohnenswert!)

In jedem Fall ist ein Kugellager wichtig, damit einem die Ohren nicht abfallen. *grins* Mit etwas Geschick kann man Aluleisten auch auf den Kanten eines Holzlaufrades anbringen.

Äste und Zweige

Sie dienen nicht nur, um darauf herum zu klettern und von A nach B zu kommen, sondern sie sind auch ein fester Bestandteil der Deguernährung und dienen dem Zahnabrieb.

Hat man selbst keinen Garten, um sich Äste und Zweige zu besorgen, kann man mal im Kleingartenverein nachfragen. Oft werden dort geeignete Äste entsorgt. Wenn man lieb fragt, darf man sie meistens mitnehmen.

Geeignet sind unter anderem: Haselnuss, Weide, Apfel- und Birnenbaum, Birke, Erle und Pappel.

Man sollte im Käfig dringend darauf achten, dass die Äste kippsicher angebracht werden, wenn sie den Degus als Klettergerüst dienen sollen. Dafür kann man z.B. Ösenschrauben und/oder Basteldraht benutzen.

Nistmaterial

Degus bauen sich gern Nester (die einen mehr, die anderen weniger), um darin zu schlafen. Klar, denn wer hat es nicht gern bequem?

Als Nistmaterial eignet sich Heu (das sie ja auch fressen), aber auch unbedrucktes und unparfümiertes Toilettenpapier, Kapokschoten oder Zeitungspapier.

Kuschelsachen

Leider werden im Degubereich sehr selten Kuschelsachen angeboten. Dabei lieben Degus sie. Da Fleece z.B. auch keine Fäden zieht, können sich keine Schnüre und Fäden um die Gliedmaßen der Tiere wickeln und diese womöglich abschnüren.

Wer Fleece-Kuschelsachen für seine Degus sucht, darf gerne in meinem Shop vorbeischauen unter www.annas-kuschelsachen.de

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